World Vision Schweiz leistet mit den Entwicklungsprojekten Muktagacha und Ghoraghat und nachhaltige Hilfe in Bangladesch.
Bangladesch gehört zu den ärmsten Ländern Asiens und am dichtesten besiedelten der Welt.
Rowangchhari
Das hügelige und bewaldete Rowangchhari liegt im Südosten von Bangladesch und unterscheidet sich sehr vom Rest des sonst flachen und dicht bevölkerten Landes. Verschiedene Volksgruppen mit ihren eigenen Sprachen leben hier. 69,9% sind Buddhisten, 16,7% Christen, 8,1% Muslime. Die traditionelle Landwirtschaft wird von Erdrutschen, Überschwemmungen und Dürren bedroht. 54% der Familien leben unter der Armutsgrenze. 46% der Kleinkinder sind chronisch unterernährt. World Vision hat 2022 gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen das mehrjährige Entwicklungsprojekt Rowangchhari lanciert, mit Fokus auf Gesundheit, Hygiene, Ernährung, Einkommen und Kinderschutz.
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Ghoraghat
Der Bezirk Ghoraghat liegt 250 km nordwestlich der Hauptstadt Dhaka im ländlichen Distrikt Dinajpur. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in grosser oder extremer Armut. Zahlreiche Menschen haben als Tagelöhner kein sicheres Einkommen. Die Familien leiden unter unzureichender Ernährung, hoher Mütter- und Kindersterblichkeit und schlechtem Zugang zu lokalen Gesundheitsstationen. Jedes zweite Kind ist unterernährt. World Vision lancierte 2008 das Entwicklungsprojekt Ghoraghat, um den ärmsten Menschen in der Region zu helfen.
Muktagacha
Der Bezirk Muktagacha befindet sich im Distrikt Mymensingh rund 150 Kilometer nördlich von Bangladeschs Hauptstadt Dhaka. Hier leben rund 107 000 Menschen. In Mymensingh lebt ein Drittel schon jetzt unter der nationalen Armutsgrenze. Grundlegende Kinderrechte wie eine gewaltfreie Erziehung sind kaum in der Bevölkerung verankert. Die Regierung hat zwar das Recht auf kostenfreie Grundbildung in der Verfassung festgeschrieben, trotzdem müssen vor allem Mädchen zu Hause mithelfen und werden oft früh und gegen ihren Willen verheiratet. 2007 lancierte World Vision in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und Behörden das Entwicklungsprojekt Muktagacha.
Jalchatra
Im Bezirk Madhupur 150 km nördlich der Hauptstadt Dhaka stürzten eine hohe Analphabetenrate, eine schlechte Gesundheitsversorgung und ein sehr niedriges Einkommen viele Menschen in Leid und Not.
1999 lancierte World Vision das Entwicklungsprojekt Jalchatra und konnte bis 2020 die Situation grundlegend verändern. Heute achten die Menschen auf Hygiene und Mütter ernähren ihre kleinen Kinder richtig. Die Familien haben dank landwirtschaftlicher Schulungen und Spargruppen neue Einkommensquellen und können die Bedürfnisse ihrer Kinder besser stillen. Die Eltern kennen den Wert von Bildung für Mädchen wie Buben und die Kinder haben gelernt, sich selbst für ihre Rechte einzusetzen. Nach Projektabschluss werden lokale Dorfentwicklungskomitees die Projektarbeit weiterführen.
Wir verschaffen jungen Frauen einfacheren Zugang zu den lokalen Gesundheitsdiensten und damit auch zur Schwangerschaftsvorsorge.
In unseren Kursen lernen Mütter und Schwangere, ihre Kinder ausgewogen zu ernähren und dafür Gemüsegärten anzulegen.
In den von World Vision Schweiz unterstützten Projekten steht die Gesundheitsversorgung im Vordergrund. World Vision Bangladesch führt jedoch eigene, nationale Programme im Bereich Bildung durch.
Wir vermitteln regionalen Produktionsgemeinschaften Managementwissen, um ihre Organisation zu verwalten, zu managen und zu leiten.
Menschen lernten unter anderem, wie sie sich ihre Hände richtig waschen und sich sauber halten.
Damit können sie sich und ihre Familien besser vor Krankheiten schützen. (Ghoraghat)
Landwirte erhielten Saatgut, Vieh, Werkzeuge oder landwirtschaftliche Geräte, um ihre Produktion zu verbessern. (Ghoraghat)
Menschen lernten, wie sie und ihre Familien sich durch konsequentes Händewaschen und gute Hygiene besser vor Krankheiten schützen können. (Muktagacha)
schwangere Frauen erhielten Nahrungsergänzungsmittel wie Eisen und Folsäure,
damit sie gesund bleiben und ihre Babys stark und gesund heranwachsen. (Muktagacha)
«Bei allfälligen Fragen oder Anliegen sind wir gerne für Sie da. Kontaktieren Sie uns per E-Mail oder Telefon.»