World Vision Schweiz leistet mit dem Entwicklungsprojekt Matobo Kezi und Tshitshi Madabe nachhaltige Hilfe in Simbabwe.
Der Klimawandel und die politische Lage sind zwei der grössten Hindernisse Simbabwes auf dem Weg in eine bessere Zukunft.
Tshitshi Madabe
Das südwestlich gelegene Tshitshi Madabe liegt in einer der trockensten Regionen Simbabwes. Der Klimawandel macht sich abwechselnd durch Dürreperioden und Dauerregen bemerkbar und verhindert eine nachhaltige Landwirtschaft. Fast die Hälfte der Haushalte lebt in Armut. Nur gerade 36,8% der Bevölkerung haben weniger als 30 Minuten Weg zu sauberem Trinkwasser, nur 55,9% können sichere sanitäre Anlagen benutzen. Daher verbreiten sich Infektionen und lebensgefährliche Durchfallerkrankungen. Die Kindersterblichkeit ist mit 86 auf 1000 Lebendgeburten extrem hoch (in der Schweiz sind es 4 auf 1000). Deshalb hat World Vision Schweiz in Zusammenarbeit mit World Vision Deutschland 2019 ein Entwicklungsprojekt in der Region lanciert.
Matobo Kezi
Im Südwesten von Simbabwe liegt der Distrikt Matobo. Es ist eine der wasserärmsten Regionen des Landes, der Regen bleibt oft aus. Dies wirkt sich nicht nur auf die Landwirtschaft, sondern auf das ganze Leben der Menschen in der südlichen Region Simbabwes negativ aus. Die meisten von ihnen sind vollständig von der staatlichen Nahrungshilfe abhängig. 45% der Menschen in Matobo-Kezi können sich nicht ausreichend ernähren, was vor allem für Kinder, Schwangere, stillende und werdende Mütter schlimme Auswirkungen hat. Zudem fehlt das Verständnis für Kinderrechte – viele Kinder werden missbraucht oder zu einer frühen Heirat gezwungen. Die Schulwege sind sehr weit und auch das örtliche Gesundheitssystem ist noch immer schwach. Der Weg zur nächsten Gesundheitsstation kann bis zu 25 km Fussmarsch bedeuten. Die Kindersterblichkeit ist hoch und mehr als 15% der Erwachsenen sind HIV-positiv. World Vision hat gemeinsam mit dem lokalen Gesundheitsamt deshalb 2015 Entwicklungsprojekt Matobo-Kezi lanciert.
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Unternehmerförderungs-Projekt
Das zunehmende Dürre-Risiko und die daraus folgende Verschlechterung der Böden führten bei einem Grossteil der Bevölkerung zum Verlust der Existenzgrundlage. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, unterstützte die Generaldirektion für Entwicklung und Zusammenarbeit der EU (EuropeAid) World Vision bei der Umsetzung eines Fischzucht-Projekts. Gemeinsam mit der biowissenschaftlichen Abteilung der Universität Simbabwe wurde der ländlichen Bevölkerung dabei geholfen, aus ungenutzten Wasserressourcen neue Einkommensquellen zu schaffen. Dazu wurden vor allem Frauen und Jugendliche im Bereich Fischzucht und –Verarbeitung, Aquakultur sowie in Marketing und Finanzen weitergebildet.
World Vision versorgt Gesundheitsstationen und Schulen mit Trinkwasseranlagen.
In ländlichen Regionen werden 3 neue Gesundheitsstationen errichtet. Ziel ist, dass alle Menschen im Umkreis von 8 km eine Gesundheitsstation erreichen können. (Bislang sind dazu bis zu 25 km Fussweg nötig).
Gesundheitshelfer werden mit robusten Velos und Hilfsmaterial ausgestattet. Dadurch können sie mehr Patienten erreichen und besser behandeln.
Wir schulen lokale Frauengruppen, wie sie Mangelernährung bei Kindern erkennen, behandeln und vermeiden können.
weitere Kinder konnten dank der Mangelernährungsumfrage ins Ernährungsprogramm aufgenommen werden. (Matobo Kezi)
neue Gemeinschaftsgärten liefern nahrhafte Lebensmittel. (Matobo Kezi)
Jugendliche nahmen an einem Kurs teil, bei dem sie lernten, liebevoll miteinander umzugehen, sich umeinander zu kümmern und gute Beziehungen aufzubauen. (Tshitshi Madabe)
Mehr Highlights oben in der Projektinfo.
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