Mit einer zweckungebundenen, einmaligen Spende ermöglichen Sie World Vision Schweiz und Liechtenstein, in Krisen und bei Naturkatastrophen schnell und effektiv auf sich ändernde Bedürfnisse zu reagieren.
Ihre Spende wird dort eingesetzt, wo die Hilfe am dringendsten gebraucht wird.
Kriege, Naturkatastrophen und Epidemien bedrohen nicht nur akut Leben, sondern zerstören auch Lebensgrundlagen und führen zu einer Hungerkrise mit weitreichenden Folgen. Familien können sich nicht mehr selbst ernähren, Kinder nicht mehr zur Schule gehen, Gesundheitsversorgung und Infrastrukturen brechen zusammen.
Wir sind in rund 100 Ländern vertreten und können daher sehr schnell auf Notsituationen reagieren. Wir sind sowohl international als auch vor Ort bestens mit anderen NGOs und UN-Organisationen wie dem WFP vernetzt und können auf ein grosses, belastbares und eingespieltes Netzwerk an Experten, geschulten Helfern und Freiwilligen zurückgreifen. Dank einer effizienten Logistik und unseren Notfallreserven sind wir immer vorbereitet.
«Tausende Leben können gerettet werden, wenn man die grössten Risiken für Kinder kennt und weiss, wie im Notfall darauf zu reagieren ist.»
Isabel Gomes | Global Director Humanitarian Operations, World Vision International
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Ihre Spenden haben dazu beigetragen, den Kindern und Familien in Not wieder Hoffnung und eine Perspektive für die Zukunft zu geben.
Am 11. März 2020 rief die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die Pandemie aus. Am gleichen Tag lancierte die internationale World Vision Partnerschaft ein riesiges Hilfsprogramm, das bisher grösste in der Geschichte von World Vision. Die Aktion erstreckte sich über 70 Länder und erreichte während ihrer zweieinhalbjährigen Laufzeit mehr als 81 Millionen Menschen. Mehr als 10 Millionen Menschen unterstützten wir mit Lebensmitteln. 3,3 Millionen Menschen halfen wir mit Bargeld und Gutscheinen. 2 Millionen Kinder profitierten von Kinderschutzprogrammen, denn Gewalt und Kinderheiraten hatten stark zugenommen.
Mehr erfahren Sie im englischen COVER-Bericht
Im September 2018 zerstörte ein Erdbeben, ein Tsunami und mehrere Nachbeben die Provinz Zentral-Sulawesi in Indonesien. Insgesamt waren über 2 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen, über 2'000 verloren ihr Leben. World Vision war sofort nach der Katastrophe vor Ort und unterstütze mit Lebensmittel- und Hygienepaketen und Zugang zu sauberem Wasser. In der folgenden Aufbauphase bot World Vision der Bevölkerung psychologische Unterstützung, Schutz und Spielbereiche für Kinder an und unterstützte mit dem Bau von temporären Schulen, Schulmaterial und -unterricht. Das lokale World Vision-Büro ist weiterhin in der Region tätig und wappnet die Bevölkerung für kommende Katastrophen.
Die unglaubliche Zerstörungskraft des Zyklons «Idai» im März 2019 hat in Mosambik, Simbabwe und Malawi Hunderttausende obdachlos gemacht, viele verloren ihr Leben. Fast 3 Millionen Menschen – über die Hälfte davon Kinder – waren betroffen. Kurz darauf wurde Mosambik zum zweiten Mal von einem schweren Sturm getroffen. World Vision ist in allen betroffenen Ländern mit Entwicklungsprojekten vor Ort, konnte so schnelle Soforthilfe leisten und beim Wiederaufbau zerstörter Schulhäuser und Existenzen helfen. Jetzt geht die Arbeit in den Entwicklungsprojekten weiter. Der Fokus liegt dabei auf der Katastrophenvorsorge und einer krisensicheren Existenzgrundlage, damit die Bevölkerung gegen künftige Katastrophen besser gewappnet ist.
Die Hilfe durch World Vision ist an keinerlei politische Forderungen oder Einschränkungen geknüpft. Sämtliche Hilfsleistungen gelangen an die am meisten benachteiligten Menschen, unabhängig von Ethnie, Religionszugehörigkeit oder Geschlecht. Unsere Nothilfe basiert auf 4 Säulen:
Vertrauen
Wir beziehen die Bevölkerung mit ein, begleiten sie langfristig und können die Wirkung dank der so geschaffenen Vertrauensbasis potenzieren. World Vision ist international vernetzt, hat vielerorts lokale Mitarbeitende stationiert und kann auf ein riesiges Netz an lokalen Helfern und einflussreichen Glaubensvertretern zurückgreifen.
Effizienz
Wir arbeiten partnerschaftlich und zielgerichtet mit anderen NGOs und mit der Bevölkerung vor Ort zusammen. Als wichtiger Partner von verschiedenen UN-Organisationen kann World Vision besonders effizient helfen, zum Beispiel beim Verteilen von Lebensmitteln zusammen mit dem Welternährungsprogramm WFP, dessen grösster NGO-Partner wir sind.
Innovation
Wir nutzen und entwickeln moderne Technologien, um schnell und effizient helfen zu können. Die gemeinsam mit IT-Spezialisten entwickelte «Last Mile Mobile Solution» zur sicheren Verteilung von Hilfsgütern wird z.B. weltweit von 20 NGOs eingesetzt. Und in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen wurde für Kinder in Simbabwe eine mobile Plattform entwickelt, über die sie trotz COVID-19-Shutdown am Unterricht teilnehmen können – per Handy.
Engagement
Wir sind auch vor und nach einer Katastrophe vor Ort und setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass Kinder und Familien in Würde leben können. Wir unterstützen den Wiederaufbau, beteiligen die Bevölkerung mit Cash-for-Work-Programmen und die lokale Wirtschaft mit Aufträgen, erarbeiten gemeinsam Präventionsmassnahmen und schaffen Perspektiven für eine nachhaltige Lebensgrundlage.
Katastrophenvorsorge:
Um auf den Extremfall vorbereitet zu sein, erarbeitet World Vision zusammen mit der Bevölkerung vor Ort präventiv Katastrophen-vorsorge- und Aktionspläne. Unsere Experten nutzen Frühwarn-
systeme, um Prognosen über drohende Gefahren wie Tsunamis oder Dürren zu treffen, und helfen z.B. beim Bauen erdbebensicherer Häuser. Zusätzlich unterhält World Vision an strategischen Orten wie Frankfurt, Dubai, Panama oder Accra Lager mit Hilfsgütern, die innerhalb weniger Stunden ins Katastrophengebiet verschickt werden können. Kinder werden aktiv in die Katastrophenvorsorge einbezogen. Sie üben spielerisch, wie sie sich im Ernstfall verhalten müssen.
Nothilfe:
Im Katastrophenfall ist die wichtigste Aufgabe, Leben zu retten.
World Vision ist in der Regel in weniger als 72 Stunden mit Hilfsgütern und Expertenteams vor Ort. Das Kinderhilfswerk verteilt so schnell wie möglich Nahrungsmittel, Hygiene- und Küchen-Kits sowie Plastikplanen und Decken. Zudem werden in Zusammenarbeit mit UN-Organisationen, lokalen Behörden und anderen Hilfswerken eine medizinische Grundversorgung und der Zugang zu sauberem Wasser sichergestellt. Kinder sind in Krisen und Katastrophen besonders von Missbrauch und Menschenhandel bedroht; oftmals sind sie von den schrecklichen Erlebnissen traumatisiert. Sie brauchen einen geschützten Raum und Zuwendung. Ein zentrales Element der Nothilfe von World Vision sind daher Kinderschutzzonen, die psychologische Betreuung und ein sicheres Umfeld zum spielen und lernen bieten.
Wiederaufbau:
Sobald die notwendigsten Grundbedürfnisse gedeckt sind, beginnt der Wiederaufbau der zerstörten Lebensgrundlagen. Zum Beispiel geschieht dies mit dem Bau von erdbeben- oder sturmsicheren Häusern. Kinder sollen so schnell wie möglich wieder in die Schule gehen, Erwachsene wieder ihrer Arbeit nachgehen können, um wieder für sich selber sorgen zu können. World Vision bezieht bei Wiederaufbauprojekten die betroffene Bevölkerung aktiv mit ein und arbeitet eng mit staatlichen Behörden, weiteren Hilfswerken und dem UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) zusammen.
Prävention:
Das Ziel der Katastrophenhilfe muss es immer sein, zukünftige Krisen abzuwenden oder deren Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Dazu werden zunächst die Risiken identifiziert (multi-hazard mapping), Notfallpläne erstellt und lokale Desaster Risk Management-Komitees gegründet. Risiken werden auch in der Projektarbeit berücksichtigt und abgefedert. Moderne Anbaumethoden und natürliche Wiederaufforstung (FMNR) wirken z.B. den Folgen des Klimawandels entgegen, Anpflanzung von Mangroven wirken als natürlicher Schutz gegen Tsunamis usw.