Michael Angelopoulos hat als Evidence & Impact Specialist an einem umfassenden Bericht über unsere Massnahmen und deren Wirkung bei der Corona-Pandemie mitgearbeitet.
Text: Monika Hartmann, World Vision Schweiz und Liechtenstein
Michael Angelopoulos hat am 1. Dezember 2021 bei World Vision Schweiz und Liechtenstein als Evidence & Impact Specialist in unserer Abteilung für Internationale Programme angefangen.
Seine Stellenbeschreibung liest sich wirklich spannend: Er stellt die Wirkungsmessung für unsere Projekte sicher und bietet technischen Support bei der Durchsicht von Berichten aus den Projektgebieten. Dazu gehören auch das Prüfen von Ziel- und Aufgabenbeschreibungen für Evaluationen und der daraus entstehenden Evaluationsberichte. Für unsere Analysen und unsere Berichterstattung wie zum Beispiel im Jahresbericht stellt er die Daten aus unseren Projektgebieten zusammen. Zudem vertritt er sein Fachgebiet innerhalb der World Vision-Partnerschaft aber auch extern in Fachgruppen, Netzwerken oder direkt mit anderen NGOs. Ausserdem nimmt er an Projekten und Initiativen innerhalb der World Vision-Partnerschaft teil, damit unsere Schweizer Stimme auch vertreten ist
Eine seiner ersten grossen Aufgaben war, unter der Leitung unseres weltweiten Disaster Management-Teams bei einem Bericht mitzuwirken, damit er gut in die internationale Ebene hineinkommt und Kontakte knüpfen kann. Der Bericht untersucht unsere Covid-19-Massnahmen über den Zeitraum von zweieinhalb Jahren.
Michael führte per Videocall drei Interviews mit World Vision-Mitarbeitenden in Südsudan, DRC und den Philippinen. Die Interviews dauerten über eine Stunde. Es ging um Fragen wie: Wie hast du die Pandemie erlebt? Wie schnell hat World Vision in deiner Region reagiert? Welche Massnahmen wurden ergriffen? Michael schätzte den Austausch mit den lokalen Mitarbeitenden, denn es gab ihm einen guten Einblick in die Situation vor Ort und auch einen persönlichen Kontakt.
Dann erstellte Michael eine Transkription der Aufnahmen und redigierte den Text. Das war gar nicht so einfach, denn die starken Akzente im Englisch der Interviewpartner waren neben der teilweise schlechten Internetverbindung eine echte Herausforderung. Dazu verwendeten die Gesprächspartner sehr viele Abkürzungen, auch aus dem medizinischen Bereich.
Aber die Arbeit hat ihm auch viel Freude gemacht. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Mitgliedern des Disaster Manangement-Teams war für Michael eine Bereicherung. Und jetzt ist er – mit Recht – stolz auf den fertigen COVER-Bericht. Denn seine Arbeit als Evidence & Impact Specialist trägt dazu bei, die Qualität unserer Projektarbeit zu verbessern und aus erfolgten Massnahmen und Fehlern zu lernen. So können wir noch besser den benachteiligten Kindern und ihren Familien weltweit helfen.
COVER steht für Covid-19 Emergency Response, also für die Notfall-Massnahmen wegen Covid-19.
Am 11. März 2020 rief die WHO (Weltgesundheitsorganisation) die Pandemie aus. Am gleichen Tag lancierte die internationale World Vision Partnerschaft ein riesiges Hilfsprogramm, das bisher grösste in der Geschichte von World Vision. Die Aktion erstreckte sich über 70 Länder und erreichte während ihrer zweieinhalbjährigen Laufzeit mehr als 81 Millionen Menschen.
Um herauszufinden, wie wirksam die Massnahmen waren und welche Lehren daraus zu ziehen sind, befragte World Vision 5700 Menschen in den Projektgebieten, Mitarbeitende des Gesundheitswesens und Leitende von Glaubensgemeinschaften in acht Ländern sowie Mitarbeitende aus mehr als 50 World Vision-Büros.
Die Erkenntnisse zeigen, was wir richtig gemacht haben und wo wir etwas ändern oder verbessern müssen. Der Bericht vermittelt auch Einblicke in die entscheidende Rolle, die unsere Partner bei der Zusammenarbeit mit World Vision spielten, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, die Gesundheitssysteme und das Personal zu unterstützen, den Kindern beizustehen, die mitten in der Krise stecken, und sich für den Schutz der Schwächsten unter ihnen einzusetzen.
Den COVER-Bericht herunterladen (Englisch)