Der September ist ein entscheidender Monat für World Vision und die ganze Welt: Vom 25. bis am 27. September findet in New York das UN-Gipfeltreffen statt. Weltpolitiker der 193 Mitgliedstaaten treffen sich, um das neue Rahmenwerk offiziell anzunehmen: die Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung.
Die Nachhaltigen Entwicklungsziele bedeuten die wichtigste Bestrebung dieser Generation. Denn sie bestimmen die globale Entwicklungszusammenarbeit während der nächsten 15 Jahre und eröffnen beispiellose Möglichkeiten, die Leben der am meisten Benachteiligten unserer Welt zu verändern. Die 17 neuen, universellen Ziele mit ihren 169 Unterzielen knüpfen an die Fortschritte der Millennium-Entwicklungsziele an, gehen aber vor allem auf deren Schwachstellen ein. So haben die neuen Ziele beispielsweise das Potential, die am meisten benachteiligten Kinder unserer Welt tatsächlich zu erreichen, was bei den Millenniums-Entwicklungszielen gänzlich misslang.
Kinder im Fokus einer nachhaltigen Entwicklung
In den dreijährigen Prozess, während dem die nachhaltigen Entwicklungsziele ihre endgültige Form fanden, war auch World Vision stark involviert. World Vision freut sich, dass die Forderungen, welche gemeinsam mit anderen Kinderhilfswerken wie UNICEF, Save the Children, SOS Kinderdorf und Plan International hervorgebracht wurden, Eingang fanden. Kinder spielen eine wesentliche Rolle in der Post-2015 Agenda. Dies zeigt sich zum Beispiel:
Freiwilliges Engagement unabdingbar
Für die grenzüberschreitenden Herausforderungen, wie beispielsweise extreme Armut, Gesundheitskrisen und Umweltzerstörung, können kein Staat und keine Organisation alleine Lösungen erarbeiten. Die Ziele für eine Nach-haltige Entwicklung stellen einen Wegweiser dar, an dem sich alle Länder der Welt orientieren können und der – im Gegensatz zu den Millenniums-Zielen – nicht nur für die Länder des Südens, sondern auch für die des Nordens richtungsgebend ist hinsichtlich sozialer, ökonomischer und auch ökologischer Entwicklung.
Obwohl mit den beschlossenen Zielen, denen alle 193 Mitgliedstaaten der UNO zugestimmt hatten, ein grosser Durchbruch gelang, bleibt es eine freiwillige Vereinbarung ohne rechtliche Konsequenzen. Das heisst auch, dass trotz der Erreichung gewisser Ziele in der Vergangenheit nach wie vor ein hohes Engagement gefordert ist, damit diese Worte für benachteiligte Kinder und Gemeinschaften auch Realität werden. Erst wenn auch sie von den SDG profitieren, kann von einem Erfolg gesprochen werden.