Was macht ein Ex-Mister-Schweiz in Afrika? Landwirtschaftsprojekte begutachten, natürlich. Zumindest wenn er, so wie Renzo Blumenthal, selber Bauer ist. Der 39-Jährige, der seit diesem Jahr Familytrail-Botschafter von World Vision Schweiz ist, überzeugte sich kürzlich persönlich von der Arbeit «seines» Hilfswerks in Mosambik in Südostafrika.
Der erfolgreiche Bio-Bauer hat vor allem Landwirtschaftsprojekte im Entwicklungsgebiet Ukane von World Vision Schweiz besucht. Im Gegensatz zu Renzo, der seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse hauptsächlich verkauft, braucht die Gemeinschaft die meisten angebauten Nahrungsmittel für sich selbst. In der brütenden Hitze wachsen vor allem Süsskartoffeln, Kohl, Erdnusspflanzen, Bohnen, Kokos, Cashew-Bäume und viel Maniok. World Vision Schweiz berät die Bauern bei Anbaumethoden und unterstützt sie mit Saatgut und Material für die Bewirtschaftung der Felder. Maniok ist eine sehr genügsame Pflanze, die bei grosser Trockenheit gedeihen kann, entsprechend wird sie seit einiger Zeit vermehrt angepflanzt. Natürlich wird auch in Ukane überschüssige Ernte verkauft – und kommt so noch mehr Menschen zugute.
In Ukane hat Renzo ausserdem das World Vision-Patenkind Crisalda persönlich kennengelernt. Rätselfreunde kennen die 13-Jährige bereits vom Familytrail, auf dem Crisalda von den Auswirkungen von El Niño in ihrer Heimat erzählt. Gemeinsam haben die beiden «Xiguinha» gekocht, eine lokale Spezialität aus Maniok, Erdnüssen und Kokosmilch. Renzo hat’s geschmeckt – das Rezept hat er gleich mit nach Hause genommen.
«Ich bin tief berührt», schwärmt der dreifache Vater von der eindrücklichen Woche in Mosambik. «Die Glücklichen sind wir, die wir diese Menschen kennenlernen durften. Sie lehren einem auch, den eigenen Wohlstand wieder mehr zu schätzen. Ich bin dankbar für diese Erlebnisse und ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit, die World Vision Schweiz hier leistet.»