In 14 Jahren soll HIV/Aids Geschichte sein!

1. Dezember 2016

Kind aus Uganda im Spital bei der Blutentnahme

World Vision unternimmt weltweit grosse Anstrengungen gegen HIV/Aids. Hier wird ein Baby in Uganda auf das Virus getestet.

Jeden 1. Dezember erinnert der Welt-Aids-Tag an das Thema AIDS und die Solidarität mit HIV-Infizierten. An die Krankheit, die seit 1983 weltweit das Leben von mehr als 35 Millionen Menschen gekostet hat. Daran, dass die HIV-/Aids-Pandemie noch immer besteht. Und dennoch: Die vereinten Anstrengungen von Forschern, Regierungen, Spendern, Gesundheitshelfern und der Zivilgesellschaft haben ermöglicht, dass die HIV-Rate bei Kindern in 21 Ländern südlich der Sahara zwischen 2009 und 2015 um 60 Prozent gefallen ist. «Das beweist, dass sich unsere Bemühungen lohnen», freut sich Gloria Ekpo, HIV/Aids-Spezialistin bei World Vision International. «Als ich vor Jahren noch Ärztin in einer Geburtenstation eines afrikanischen Spitals war, hatten HIV-positive Schwangere keine Überlebenschance.»

Obwohl dieser Erfolg gefeiert werden darf, ist es noch ein steiniger Weg, bis HIV/Aids komplett eliminiert ist. Das Kinderhilfswerk fordert fokussierte Ansätze, um die am meisten benachteiligten Kinder zu erreichen und Menschen, die in einem Hochrisiko-Gebiet leben, gezielt anzugehen. «Obwohl wir wissen, dass präventive Methoden effektiv sind, um Neuansteckungen zu verhindern, werden die Mittel für HIV-Präventionen permanent gesenkt», bedauert Adugna Kebede, der technische Direktor für HIV und Tuberkulose von World Vision. «Stigmas und Diskriminierung sind immer noch eine der grössten Barrieren für Behandlungen und nur die Hälfte aller Betroffenen erhält überhaupt Zugang zu solchen.»

World Vision erreichte 1,8 Mio. Menschen mit Prävention
World Vision hatte schon in den frühen Achtzigerjahren mit Massnahmen gegen das HI-Virus begonnen, als die Aids-Pandemie auf ihrem Höhepunkt war. Durch das grosse Netzwerk an Glaubensgemeinschaften und der lokalen Bevölkerung konnte World Vision die Menschen mobilisieren und motivieren, sich um Millionen von Betroffenen zu kümmern. Zusammen mit Regierungspartnern konnten lokale Organisationen sowie Gesundheitshelfer und Leiter von Glaubensgemeinschaften dazu eingesetzt werden, HIV-Präventionskampagnen und -Botschaften in der Bevölkerung zu verbreiten, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Jahrzehnte später ist das Kinderhilfswerk immer noch mit HIV-Prävention und konkreten Behandlungsprojekten in Afrika und Asien engagiert. Alleine 2016 erreicht World Vision mit Unterstützung des Global Funds, USAID und anderen Partnern fast 1,8 Millionen Menschen durch verschiedene HIV/Aids-Interventionsprogramme in 12 Ländern und investiert dabei rund 42 Millionen US Dollar.

World Vision hat sich der globalen Gemeinschaft angeschlossen, die sich dafür engagiert, bis 2030 HIV/Aids zu eliminieren. Dies bedeutet: keine neuen Infektionen, keine Todesfälle in Zusammenhang mit Aids und keine Stigma sowie Diskriminierungen.

Diesen Beitrag teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Verwandte Artikel

Guatemala: Eine Mutter hält ihr Kleinkind, das in die Kamera lächelt.

16. August 2024

10 Fak­ten, wie Ge­sund­heit die Zu­kunft von Kin­dern be­ein­flusst

Regierungen und Privatpersonen geben jedes Jahr Milliarden von Dollar für die Gesundheit aus. Gesundheit ist die Grundlage für den Lebensunterhalt und das Wohlergehen der Menschen und für die Volkswirtschaften der Länder. Hier sind 10 Fakten, wie die Gesundheit die Fähigkeit von Kindern beeinflusst, zu lernen, zu wachsen und den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.


16. Juni 2024

Kind­heits­ret­ter Jah­res­rück­blick 2023

Im Jahr 2023 haben zahllose Kinder Unvorstellbares durchgemacht. An den gefährlichsten Orten der Welt haben wir gemeinsam mit Spenderinnen und Spendern Kindern geholfen zu überleben, gesund zu werden und eine Zukunft aufzubauen.


12. April 2024

In ei­ne Hun­ger­kri­se hin­ein­ge­bo­ren: An­ge­li­cas Ge­schich­te

Dass Babys zu früh auf die Welt kommen und darum ringen, an Gewicht zuzulegen, ist nichts Ungewöhnliches. Babys, die in eine wachsende Hungerkrise hineingeboren werden, müssen erst recht ums Überleben kämpfen.


20. März 2024

Sam­bia: Smar­te Mut­ter­schaft in Ak­ti­on

«Ich möchte, dass die Menschen in unserer Region Gesundheitsprobleme verstehen, vor allem die Männer, damit sie ihren Frauen richtig helfen können, wenn sie schwanger sind», sagt die Mütterbegleiterin Sinai.

WIR SIND FÜR SIE DA:

Kinderhilfswerk
WORLD VISION
World Vision Schweiz und Liechtenstein
Kriesbachstrasse 30
8600 Dübendorf

info@worldvision.ch

Telefonzeiten:
Mo. – Fr.:
09:00-12:00, 13:00-16:00

T +41 44 510 15 15

 

Zertifizierungen

Wir sind mehrfach anerkannt durch nationale und internationale Gütesiegel.

World Vision ist die Sicherheit und Privatsphäre der Kinder in unseren Patenschafts-Programmen ein grosses Anliegen. [ ]

Wenn Sie Grund zur Annahme haben, dass eines dieser Kinder gefährdet ist, geben Sie uns bitte umgehend Bescheid: Rufen Sie uns an unter +41 44 510 15 93 oder schicken Sie uns ein E-Mail an protection@worldvision.ch.

Verantwortungsvolle Kommunikation

Wir verpflichten uns gemäss dem Manifest von AllianceSud für eine verantwortungsvolle Kommunikation über unsere Projektarbeit. 

Newsletter abonnieren

instagram

 

 

 

 

ALLGEMEINE SPENDEN    PostFinance: IBAN CH12 0900 0000 8000 0093 1

World Vision Schweiz und Liechtenstein ist eine gemeinnützige und somit steuerbefreite Organisation. CHE-333.958.696

World Vision verwendet Cookies, um Ihr Online-Erlebnis zu verbessern.
Mit der weiteren Nutzung von worldvision.ch akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen