Für den Preis eines Gebrauchtwagens verheiratet. Von einem Vergewaltiger in die Falle gelockt. Als Kind versklavt. In tiefster Armut gefangen. «Girl Rising», der preisgekrönte Dokumentarfilm von Richard E. Robbins schildert die wahren Geschichten von Amina, Wadley, Yasmin und Suma, die inmitten einer unmenschlichen Realität mutig ihre Träume leben und kraftvoll ihre Stimme erheben.
Ihr Ziel? Das Recht auf Schulbildung.
Durch Bildung Gleichberechtigung fördern
Schulbildung steht für die ungerechte Verteilung der Lebenschancen in der Welt. Jedes 10. Kind weltweit kann weder lesen noch schreiben - und mehr als die Hälfte von ihnen sind Mädchen. Dabei profitieren Länder mit verbesserten Bildungsmöglichkeiten für Frauen nicht nur von deren Beitrag zur Volkswirtschaft. Bildungsgleichheit bedeutet zudem weniger Frühehen, bessere Gesundheitsversorgung sowie sinkende Kindersterblichkeit. Gezielte Programme gegen die Ursachen der Benachteiligung von Frauen haben nachweislich Erfolg. Vor allem Mikrofinanzierung erwies sich als starke Massnahme zur Gleichberechtigung, da die Begünstigen erstmals eigenes Geld verdienen können.
Sieben Filmvorführungen von Mai bis November
Die UN hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2015 das Geschlechtergefälle auf allen Bildungsebenen zu beseitigen. Um dies zu erreichen, ist jedoch rund um den Globus noch viel Arbeit nötig. World Vision Schweiz unterstützt dieses Bestreben und zeigt im Rahmen seiner «Girl Rising»-Kampagne den berührenden Dokumentarfilm an mehreren Terminen dieses Jahres. Weltweit wurde der Film schon in vielen Kinos gezeigt und hat Tausende berührt. Erzählt von Autorinnen aus den Heimatländern der Mädchen und mit den Stimmen von Stars wie Anne Hathaway, Cate Blanchett, Liam Neeson oder Meryl Streep, ist dem oscarnominierten Regisseur Robbins ein mächtiges Monument für die Macht des Mutes gelungen. Denn der Weg seiner Protagonistinnen verändert nicht nur ihr Leben, sondern verleiht auch der Welt um sie herum Hoffnung und Inspiration.