8,1 Millionen Menschen sind vom schweren Erdbeben am Himalaya betroffen. Am schwierigsten ist die aktuelle Situation in Nepal für Kinder und Jugendliche, welche etwa die Hälfte der gesamten nepalesischen Bevölkerung ausmachen. UNICEF zufolge sind im Erdbebengebiet rund 2,8 Millionen Kinder dringend auf Hilfe angewiesen.
15 Kinderschutzzonen als Zuflucht für Kinder und Jugendliche
Das Kinderhilfswerk World Vision fokussiert bei den Hilfsmassnahmen deshalb unter anderem auf sichere Zufluchtsstätten für Kinder. Die erste Kinderschutzzonen wurde in Kathmandu errichtet, insgesamt sind mindestens 15 von ihnen geplant. Dort erhalten die oft traumatisierten Kinder psychologische Betreuung sowie die Möglichkeit, in einer sicheren Umgebung zu lernen, zu spielen und sich wohl zu fühlen. Weitere Schwerpunkte bei Hilfsmassnahmen werden bei der Verteilung von Hilfsmitteln, welche für provisorische Unterkünfte gebraucht werden, sowie in den Bereichen Wasser und Hygiene gesetzt. Die Hilfsmassnahmen sind auf eine Dauer von mindestens 1 Jahr ausgelegt.
Flughafen überlastet, Strassennetz beschädigt
Aufgrund der Tatsache, dass World Vision schon seit über 10 Jahren in Nepal aktiv ist, war bereits vor dem Erdbeben Nothilfematerial vorhanden. Dieses wurde in den Stunden unmittelbar nach der Katastrophe an die Bevölkerung verteilt – unter anderem rund 1 800 Blachen und Decken. Die Einfuhr von Hilfsmaterial wird erschwert durch die chronische Überlastung des Flughafens in Kathmandu. World Vision prüft, einen Grossteil des Materials über den Landweg via Indien einzuführen, obschon auch viele Strassen beim Erdbeben zerstört wurden.
Roland Diethelm, Leiter Entwicklungszusammenarbeit bei World Vision Schweiz, Mediensprecherin Manuela Eberhard sowie die Länderverantwortliche Pratibha Khanal sind in Nepal vor Ort um den Hilfseinsatz zu unterstützen.
Weitere Informationen zu dem Erdbeben in Nepal finden Sie unter worldvision.ch/nepal